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3) Wasserqualität, Nährstoffe und Fangerträge

3a) P-Gehalt und Fangertrag

Konsens:

Wieviel P braucht eine Felchenpopulation?

Felchen kommen prinzipiell mit wenig Phosphor aus, denn sie haben sich in einem oligotrophen SystemSystemen entwickelt. Sie wachsen dann langsamer. langsamer und der Ertrag ist geringer Die Frage ist für das Thema „Fangertrag und P-Gehalt“ nicht relevant und nicht zielführend.

Kann Konsens darüber erzielt werden, dass der mittlere Felchenertrag am P hängt?

DerDas mittlereüber FelchenertragmehrereJahre hängtgemittelte Ertragsvermögen an Felchen reduziert sich am PBodensee alsbei einem entscheidendenP-gesamt-Gehalt Einflußfaktor.unter Pca. bestimmt10 maßgeblichμg/l dasdeutlich. ErtragsniveauDer einesErtrag Sees.einzelner Jahre kann vom gemittelten Ertragsvermögen stark abweichen. Das zeigtfischereilicheErtragsvermögen bezieht sich u.a.auf ameinen WachstumSee derohne Fische„Sondereffekte“ (messbarwie z.B. ein Massenaufkommen von invasiven Neozoen (z.B. Stichlinge) oder fischereiliches Missmanagement. Diese Sondereffekte können den Ertrag an dennutzbaren ‚Jahresringen‘Fischarten der Fischschuppen). Dieser Punkt sollte beim nächsten DF nachgearbeitet werden.reduzieren.

Können wir ab heute einen für die Fischerei aussagekräftigeren Messwert bzgl. P / Nährstoffe finden?

In verschiedenen Seen haben wir bei gleichen P-Werten große Wachstumsunterschiede. P gibt den Rahmen vor, aber andere Faktoren spielen auch eine Rolle. Es geht nicht nur um den Nährstoff allgemein, sondern beispielsweise auch um das Verhältnis verschiedener Nährstoffe zueinander (z.B. P zu N), die z.B. die Artenzusammensetzung und damit die Futtereignung des Phytoplanktons ändern. Darüber haben wir bisher sehr wenig Wissen. WirAllerdings habengibt es in den Daten von ISF und FFS bisher keine Hinweise,Hinweise darauf, dass dieses inim BezugBodensee aufeinen solchen Zusammenhang (P:N als bedeutsames Verhältnis für den BodenseeFischerertrag) einegibt. RolleWeitere spielt. Faktoren für das fischereiliche Ertragsvermögen eines Sees sind die Morphologie des Seebeckens, die Vernetzung zwischen Land und Wasser am See und im Einzugsgebiet, das Abflussregime der Zuflüsse, die Geologie des Einzugsgebietes etc.

Was ändert sich beim Fischertrag und Einkommen der Fischer, wenn der Phosphorgehalt von 7 auf 12 mg/m3 steigt?

RückwirkendDer betrachtetBodensee war der Felchenertragkann bei 10-15dem mg/m3P-Gehalt P(10-15 höherμg/l) (ca.nahezu 1955-60sein undmaximales 1998-2002). Felchenertrags­vermögen erzielen, unterliegt aber starken Ertragsschwankungen in Einzeljahren.

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3b) P-Entwicklung und Biodiversität

Konsens:

Wie hat sich die Biodiversität aufgrund der P-Entwicklung verändert?

Beim Phytoplankton zeigt sich die Situation in verschiedenen Seen widersprüchlich, die Entwicklungen sind zum Teil konträr. Für rückwirkende Analysen ist die Datengrundlage schlecht, aber betrachtet man die Kieselalgen im Sediment des Bodensees, so war die geringste Biodiversität in Zeiten des höchsten P-Gehalts und hat sich heute wieder deutlich erhöht. Zur Biodiversität gibt es noch Forschungsbedarf.

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3c) Abwasserbehandlung und Phosphatmanagement

Konsens:

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