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Welchen Zustand soll der Bodensee künftig haben?

Das Dialogforum 'See und Fisch' wurde durchgeführt, weil es zwischen verschiedenen Interessen- und Nutzergruppen am Bodensee verschiedene Sichtweisen gibt, welchen Zustand der See zukünftig haben soll, um die verschiedenen Bedürfnisse zu befriedigen.

Konsensformulierung

Im dritten Dialogforum wurde dazu folgender Konsens formuliert:

Zielzustand des Bodensees

Mit einem P-Wert von 10 mg/m3 als Folge des derzeit praktizierten Abwassermanagements im Bodensee können die meisten Nutzergruppen leben. Aus Sicht des Trinkwasserschutzes ist als Puffer gegen externe Einflüsse ein möglichst naturnaher P-Gehalt anzustreben.

Die unterschiedlichen Sichtweisen

Im folgenden sind die Sichtweisen verschiedener Gruppierungen dargestellt, wie sie von den jeweiligen Vertretern im Dialogforum geäußert wurden.

Es gehört zum Wesen eines Dialogforums, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ad personam in dieser Runde zusammensitzen und versuchen, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln. Es handelt sich daher bei den folgenden Statements nicht um eine abgestimmte Meinung einer bestimmten Berufs- oder Interessengruppe, sondern um die Meinungen der beteiligten Personen, die ihre jeweilige Gruppe im Dialogforum vertreten.

Die Sichtweise der Berufsfischerei

Die Sichtweise der Angelfischerei

Die Sichtweise des Gewässerschutzes

Die Sichtweise des Trinkwasserschutzes

Die Sichtweise des Naturschutzes

Aus Sicht des Naturschutzes ist der Zielzustand des Bodensees so naturnah wie möglich – in Bezug auf den Zustand des Wassers, des Ufers und der Zuflüsse.

  • Der Bodensee ist ein von Natur aus nährstoffarmes Gewässer (Phosphorgehalt 6-8 μg/l).

  • Nur im Zielzustand eines von Natur aus nährstoffarmen Gewässers entfaltet der Bodensee seine Funktion als stabiler Lebensraum. Die an diesen Zustand angepassten Tiere und Pflanzen finden so am besten Nahrung und Lebensräume vor.

  • Wichtig sind intakte Flachwasserzonen und strukturreich bzw. natürlich gestaltete Uferbereiche.

  • Der heutige Zustand bildet die Basis für eine stabile, hohe Qualität des Bodensee-Trinkwassers.

  • Der wieder erreichte natürliche Nährstoffgehalt stellt einen wichtigen Sicherheitspuffer angesichts kommender Veränderungen durch den Klimawandel dar.

Die Sichtweise der Gastronomie

Die Sichtweise des Tourismus