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1c) Möglichkeiten zur Förderung der Berufsfischerei

Fakten

[In der Rubrik 'Fakten' werden Aussagen, Präsentationen und Grafiken der Experten gesammelt und weitere Quellen (Gutachten, Studien...) bereitgestellt]

Argumente

[In der Rubrik 'Argumente' sind die Aussagen von Teilnehmnden des Dialogforums gesammelt. Dies sind die Probleme, Lösungen, Bedenken und Informationen, die die Teilnehmenden während der Veranstaltungen geäußert oder selbst in das Wiki eingestellt haben]

Probleme

  • Bis ein Phosphatmanagement beschlossen wird und bis es dann umgesetzt wird und wirkt – das dauert viele Jahre. Wir brauchen kurzfristigen Lösungen.

Lösungsvorschläge

  • Vielleicht braucht es vorübergehend finanzielle Entschädigungen, weil der heutige Zustand des Sees gesellschaftlich gewünscht ist und alle Maßnahmen Zeit benötigen, bis sie wirken.

  • Könnte es eine finanzielle Abgeltung der Fischer für ihre landeskulturellen Leistungen geben?

  • EU-Fischereifonds ermöglicht Investitionshilfen und die Förderung von Aquakulturen. Möglicherweise braucht es auch ein Landes- oder Bundesprogramm (z.B. Fischereipatente aufkaufen).

  • Das Thema 'finanzielle vorrübergehende Unterstützungen' wurde in den drei Dialogforen aus Zeitmangel nicht weiter verfolgt. Es gibt genügend Beispiele wo Berufssparten (Landwirte, Bergbauern usw.), die durch einen Strukturwandel auf Grund von „gesellschaftlichen Zwängen“ in ihrer Existenz betroffen sind, und nun von der Gesellschaft finanziell unterstützt und getragen werden. Da auch die Berufsfischerei mit einer solchen Entwicklung konfrontiert ist, die sie unverschuldet in eine existentielle Krise ihres Berufsstandes geführt hat, sollte auch über solche Maßnahmen nachgedacht werden.

Bedenken

  • Direktzahlungen an die Fischerei müssen EU-konform sein. Über EU-Programme gibt es keine Möglichkeit, z.B. Stilllegungen zu fördern, da sind Programme der Länder oder des Bundes notwendig. Wir haben verschiedene Zuständigkeiten und Haushalte rings um den See. Fischer dürfen maximale 1/3 der Ware zukaufen, sonst fallen sie unter das Gewerberecht.

Informationen der Teilnehmenden

Fragen

[Die Rubrik 'Fragen' zeigt das Ergebnis des ersten Dialogforums, die Frageliste als Grundlage für den Faktencheck. Weitere Fragen wurden von den Teilnehmenden ergänzt]

Wie könnte ein Strukturprogramm für Fischerei am Bodensee aussehen? (0 Pkte.)

Weitere Fragen / Ergänzungen / Vertiefungsfragen:

  • Wie kann man den Fischern finanziell helfen?

Konsensformulierungen

[Als Ergebnis des zweiten und dritten Dialogforums zeigen die Konsensformulierungen, in welchen Punkten die verschiedenen Nutzergruppen des Bodensees übereinstimmen]

Wie könnte ein Strukturprogramm für Fischerei am Bodensee aussehen? Aus Sicht der EU-Beihilfeverordnung sind die Möglichkeiten begrenzt. Aus Sicht der Politik müssen mit Förderungen auch Strukturveränderungen verbunden sein (z.B. Aquakultur, Verarbeitungstiefe, Investitionshilfen, etc.). Dauerhafte Entschädigungsleistungen für fehlende Einkommen sind nicht denkbar. In der Schweiz wird dies derzeit noch kaum diskutiert.